Reisebericht nach Tansania vom 7. bis 15. Juni 2024

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Tag 9: Einweihung des Tabasamu Campus
Samstag, 15. Juni 2024


Einweihung des Tabasamu Campus
Verantwortlich: Izack Musa

Der grosse Tag ist endlich gekommen! Heute steht die Eröffnung des Tabasamu Campus an und unser Team aus der Schweiz ist ist sicherlich nicht alleine mit seiner grossen Vorfreude.

Pünktlich wie immer stehen unsere Fahrer bereit und wir wurden direkt zum Campus gefahren, um einen letzten Eindruck von den Vorbereitungen zu bekommen. Die Fortschritte die seit unserem letzten Besuch am Montag gemacht wurden waren unglaublich!! Alles erstrahlte fertiggestellt, aufgeräumt und geputzt, liebevoll dekoriert und bereit, die grosse Anzahl an Gästen zu empfangen. Mitten auf dem Campus wurden grosse weisse Zelte, geschmückt mit Blumen und Bannern in den tansanischen Nationalfarben, aufgestellt um die Gäste im Schatten platzieren zu können.

Dann wurde es auch schon wieder Zeit aufzubrechen, denn wir würden mit allen anderen Teilnehmern in einer Prozession in den Campus einmarschieren. Es was ein unfassbares Erlebnis!! Angeführt wurde der Zug entlang der Kijenge-Moshono Road in Arusha von einem musikalischen Bläser- und Trommelquintett, gefolgt von Clowns und einem Stelzenläufer, dem Tansania lächelt Team sowie den Kindern, die grosse Banner trugen. Alle haben laut gesungen, getanzt und tansanische Fähnchen geschwungen! Darunter mischten sich die anderen Gäste, und es war ein einmaliges Erlebnis für uns alle.

Am Campus angekommen enthüllten unser Präsident Urs Flury und Vize-Präsident Walter Kälin die erste Sponsorentafel, und sie durchschnitten feierlich die Einweihungsbänder, was von grossem Applaus und Jubel aller Anwesenden quittiert wurde.

Es folgte eine ausführliche Begehung des wunderschönen Campus. Das Klassenzimmer für die Ausbildung als Näherin und Designerin waren bereits fertig und mit neuen Nähtischen und -maschinen ausgestattet, zwei weitere Klassenräume waren mit Pulten und Stühlen ebenfalls eingerichtet. Weiter konnten wir die Bäckerei, den Laden und die Küche bewundern, neben Büroräumen und neuen sanitären Anlagen. Während unseres Rundgangs wurden Tänze und Lieder von den anwesenden Kindern aufgeführt, und es herrschte überall eine fröhliche und ausgelassene Stimmung. Zudem wurden drei weitere Tafeln enthüllt, um die Sponsoren der Solaranlage, des Wassertanks und der Mauer um den Campus zu würdigen. Einer der feierlichen Höhepunkte des Tages war für viele das Singen der tansanischen Nationalhymne und das Hissen der Flaggen Tansanias, der Schweiz und des Tabasamu Campus.

Im Anschluss an den Rundgang nahmen alle 500 anwesenden Gäste und Kinder ihre Plätze ein und wir durften Zeugen einer wunderschönen und emotionalen Eröffnungszeremonie werden. Durch diese führte uns Consalva, die täglich im Shalom Center beeindruckende Arbeit leistet. Die Reden wurden eröffnet von Izack Musa, dem neuen Leiter und Head Teacher des Tabasamu Campus, gefolgt von Priesterin Fortunate Sukuma (Girls Rescue Center und Childrens Home),  dem District Commissioner von Arusha Felician Gaspar Mtahengerwa, dem District Commissioner des Maisailands Baraka Laizer sowie Urs Flury und Walter Kälin. Zwischenzeitlich wurden von den Kindern aller unterstützten Kinderheime verschiedenste Darbietungen aufgeführt. Es waren beeindruckende Tänze, Lieder, Theaterstücke oder Reden, die alle wochenlang und mit viel Kreativität eingeübt wurden. Es war ein wunderschönes Spektakel und die leuchtenden Kinderaugen und lachenden Gesichter werden allen in langer Erinnerung bleiben.

Abgerundet wurde der Tag mit einem sehr schmackhaften, tansanischen Essen, das von den Mitarbeitenden des Campus zubereitet wurde. Danach mussten wir leider schon die langen und sehr ergreifenden Verabschiedungen beginnen, die mit vielen Tränen der Freude, Gelächter, Selfies und Wiedersehensbekundung begleitet wurden.

Wir sind alle voller Dankbarkeit, Respekt und Freude, diesen Tag erlebt zu haben und bedanken uns bei allen, die ihn ermöglicht haben, von ganzem Herzen.

Allerdings war unser Programm für diesen Tag noch nicht ganz vorbei, denn die Hochzeit von Mac Donald (Global Orphanage) und seiner Frau fand an diesem Abend statt. Wir waren nach den Glückwünschen an das wunderschöne Brautpaar jedoch sehr froh, den Weg ins Hotel antreten zu können, denn der lange Tag hatte seine Spuren hinterlassen. Wir haben noch gemeinsam zu Abend gegessen und sind dann todmüde und glücklich ins Bett gefallen.

Alexandra Streit

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Tag 8:
Besuch der Kapuziner Schwestern
Besuch des Shalom Center
Besuch des Kulturmuseums
Freitag, 14. Juni 2024


Besuch der Kapuziner Schwestern
Verantwortlich: Schwester Christiana

Schwester Agnes, Aurelia und Schwester Christiana, Vorsteherin des Konvents in Arusha, empfangen uns herzlich. Die Kapuziner Schwestern sind Brückenbauerinnen des Vertrauens für Tansania lächelt Schweiz, denn sie verwalten unser lokales Bankkonto. Die Oberin, Schwester Christiana, lädt uns zum Mittagessen ein. Die sieben Novizinnen präsentieren unter Beifall eine von Instrumenten begleitete Gesangseinlage. Nach dem Tischgebet geniessen wir bei guten Gesprächen ein schmackhaftes Mahl.
Dann sehen wir uns die Hostienproduktion, die sieben Kühe und die Fischzucht an. Schweren Herzens verabschieden wir uns mit herzlichem Dank für die eindrückliche Begegnung von den liebenswürdigen Schwestern.

Othmar Baumann

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Besuch des Shalom Center bzw. der Mädchenmütter mit ihren Kindern
Verantwortlich: Golden Mgonzo mit Consalva

Die Kindermütter mit ihren Kindern empfangen uns mit Tanzania-Fähnchen schwingend und mit grosser Freude. Golden Mgonzo, Direktor des Shalom-Center, heisst uns alle herzlich willkommen. Unsere Frauen erhalten als Begrüssungsgeschenk eine Holzschale mit farbigen Tierbildern, die Männer eine mit Afrikamotiven farbig bemalte Teetasse. Es folgen schmissige Tanz- und Gesangseinlagen mit Diskjockeys am Mischpult. Die Mädchenmütter mit ihren Kindern empfangen von ihren Paten/Patinnen individuelle Geschenke aus der Schweiz. Die Freude ist riesig! Anschliessend wird den Müttern mit ihren Kindern ein reichhaltiges Essen geschöpft. Die vor einem Jahr eingeweihten Dormitories sind ein Vorzeigeobjekt. Kleine Optimierungen bzw. Schadenbehebungen werden erkannt und Verbesserungen angedacht und mitgeteilt. Die Umgebung bzw. die Sauberkeit muss im Sinn der Nachhaltigkeit noch stärkere Beachtung finden. Am Abend nehmen wir Abschied und fahren zurück nach Arusha.

Othmar Baumann 



Tag 7: Besuch Masai-Schule
Donnerstag, 13. Juni 2024

Besuch der Masai-Schule in Lossimingori

Baraka holt uns an der Hauptstrasse, Abzweigung zum Massailand, ab. Dort werden wir von den Massai-Frauen und Massai-Männern mit ihren Kindern herzlich willkommen geheissen. Ein drittes Schulhaus, finanziert durch Global Partners, ist im Bau. Baraka zeigt uns sein Zuhause. Zurück auf dem Platz vor den Schulhäusern beginnt die Zeremonie mit Eröffnungsgebet, kurzen Reden, Gesang und Tanzeinlagen. Die Schule erspart den Kindern lange, gefährliche - wilde Tiere und Überschwemmungen in der Regenzeit - Schulwege. Wenn mit dem dritten Schulhaus sechs Klassen geführt werden können, wird die Schule staatlich zertifiziert.

Othmar Baumann




Tag 6: Besuch von MPDO Larto Noosuyan und Hossana in Babati
Mittwoch, 12. Juni 2024


Einweihung eines Schulhauses bei «MPDO Lareto Noosuyan» im Masailand

Am Mittag wird das durch Dr. Joachim Berlenbach finanzierte Schulgebäude für Kindergarten und Primarschule in Noosuyan feierlich eingeweiht. Alexandra Streit und Daniel Erick enthüllen die Sponsorentafel von „Tansania lächelt“. Dr. Joachim Berlenbach wird zum «Chief» ernannt und das Szepter wird an Urs Flury überreicht zur Weitergabe an Dr. Joachim Berlenbach.

Dann durchschneidet Urs Flury zur Eröffnung das Band bei der Eingangstüre. Anschliessend findet ein farbenfrohes Fest mit den Massai-Frauen und Massai-Männern statt. Ansprachen, Tanz und Gesang geben dem fröhlichen Fest eine stark emotionale Note. Urs Flury wird ein Kälblein geschenkt. Die Frauen von Tansania lächelt werden mit dem traditionellen Hals- und Ohrenschmuck verschönert und die Männer in ein traditionelles Massai-Tuch gehüllt. Zum Abschluss gibt es eins traditionelles Massai-Essen mit Fleisch vom Ziegenbock mit Reis und Maiskörnern.

Othmar Baumann

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Besuch des Heimes Hosanna in Babati
Verantwortlich: Nema

Am späteren Nachmittag besuchen wir das Kinder- und Waisenheim Hossana mit gut 20 Mädchen und Knaben aus den Bergregionen. Nema führt das Heim mit Assistenten seit vielen Jahren mit sichtlichem Erfolg. Die Kinder stellen sich mit Namen, Alter und Berufswunsch mehr oder weniger selbstbewusst vor. Es folgen Musik-, Tanz- und Polonaise. Wir werden anschliessend zu einem schmackhaften Essen eingeladen. Urs erzählt die Geschichte des Heims mit den Anfängen im Zentrum von Arusha und dankt Nema und den Assistenten für ihren unermüdlichen Einsatz für die Kinder. Wir werden ein weiteres Mal mit den schönen Massai-Stoffen eingehüllt. Die Kinder erhalten Zahnbürsten, Tennisbälle und Biskuits. Kurz vor dem Eindunkeln zeigt uns Nema mit ihren Assistenten den Stand des Neubaus mit grossen Räumen für Mädchen und Knaben oberhalb von Babati, naturnah, aber etwas abseits gelegen. Bis zum Bezug des neuen Heims wird es noch dauern.

Othmar Baumann

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Tag 5:
Besuch des Massai- und des lokalen, einheimischen Marktes in Arusha
Besuch von Vodec in Town
Besuch von Children's Home Center
Dienstag, 11. Juni 2024


Besuch des Massai- und des lokalen, einheimischen Marktes in Arusha
Die Kunsthandwerkmärkte zeigen ein grosses vielseitiges handwerkliches Schaffen in Tanzania. Auf dem riesigen, bunten, belebten Arusha-Markt wird alles erdenkliche angeboten, was es zum Leben braucht. Ein farbenfrohes und geruchsreiches Erlebnis für uns alle.

Othmar Baumann
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Besuch von «Vodec in Town»

Verantwortlich: Emanuel

Der Street-Worker Emanuel ermöglicht gut 30 alleinstehenden und verarmten Müttern und deren Kindern den täglichen Schulbesuch. Die einzelnen Mütter mit meist einem oder zwei Kindern leben in einfachsten Verhältnissen in einem einzigen, drei auf drei metrigen Raum. Es hat weder eine Tür, nur mit Naturboden und natürlich auch ohne elektrisches Licht. Hier wird geschlafen, gekocht und gelebt. Die Toilette ist gemeinsam draussen für Mütter und Kinder.

Die Kinder aber singen und tanzen bei unserer Ankunft und deren Mütter freuen sich über eine kleine Abwechslung des Alltags und zeigen sich sehr dankbar und wohlwollend. Fazit: Ein weiterhin unterstützungswürdiges aber auch dringendes Projekt. Die ganze Situation macht uns alle auch etwas traurig.

Othmar Baumann

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Besuch von Children's Home Center
Verantwortlich: Fortunet Sukuma zusammen mit Elisabeth

Bei unserem Eintreffen singen und tanzen die Kinder im Freien vor dem Haus. Das Heim für ca. 50 körperlich und sexuell misshandelte Kinder ist unter Leitung der Pastorin Fortunet mit Unterstützung der 3 Köchinnen straff geführt.

Geschichten dieser Mädchen:

·         Sexueller Missbrauch innerhalb und ausserhalb der Familie und deren Verwandtschaft und Freunde.

·         Mit bereits im Kindesalter verheirateten Mädchen (Armuts-Syndrom), meist durch die Eltern an ältere Männer «verkauft».

·         Mädchen, die  zu Hause geflüchtet sind aus ganz verschiedenen Gründen.

·         Oft werden diese Mädchen auch vom Gericht zugewiesen, um den Schutz dieser Kinder zu gewährleisten.

Othmar Baumann


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Tag 4:
Meeting mit dem Stadtpräsidenten Maximilian Irange von Arusha
Besuche von Hacret, Prasedo und Besichtigung des renovierten Tabasamu Campus
Nachtessen bei Gaudence and Monica Lyimo, ehemaliger Bürgermeister

Montag, 10. Juni 2024


Meeting mit Mr. Maximilian Irange, Mayor of Arusha
Der Bürgermeister von Arusha, Maximilian Irange, empfängt unsere Gruppe, berichtet stolz über seine Stadt mit einer «schlafenden» Einwohnerschaft von über 600'000 Menschen und einer aktiven Gesellschaft von 1.5 Mio. Menschen.
Er bedankt sich bei uns für das grosse Engagement von «Tansania lächelt» im Bereich der Bildung und sagt uns seine Unterstützung zu. Der Bürgermeister begleitet uns zum Ausgang und verabschiedet sich mit einem herzlichen Bye-bye und auf Wiedersehen.

Othmar Baumann

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Besuch von Hacret
Verantwortlich: Loitushul

Die Schule für behinderte Kinder (körperlich und/oder geistig) macht einen heruntergekommenen, verwahrlosten Eindruck. Z.B: Der Rollstuhl-Aufgang ist im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau nicht mehr benützbar. Einstiegstreppen fehlen. Mehrere Nähmaschinen weisen Mängel auf und funktionieren nicht mehr. Diese wurden vor Jahren von einer amerikanischen Institution gespendet. Positiv zu bewerten sind die Spezialinstrumente für Gehörlose. Und die von Tansania lächelt gesponserten Laptops zur Schulung dieser gehörlosen Jugendlichen.

Othmar Baumann

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Besuch von Prasedo
Verantwortlich: Isack und Geraldo

Tanzdarbietungen von Frauen und Männern. Amani (= Frieden) Zacharia zeigt, dank seiner Ausbildung in Prasedo, seinen erfolgreichen Werdegang zum Geschäftsmann auf, eine wahre Erfolgsgeschichte. Unsere Frauen werden mit traditionellen Massai-Stirnringen und Halsketten geschmückt und die Männer in ein Massai-Tuch gehüllt.

Othmar Baumann

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Besuch des Tabasamu Campus
Führung:: Tony begleitet von Gaudence Limo

Es ist bewundernswert, was in den letzten 8 Monaten auf dem ehemaligen Grundstück von Gaudence entstanden ist. Auch wenn bis am Samstag noch einiges an Arbeit bevorsteht, ist hier eine erst- und einmalige Gewerbeschule der Zukunft (auch Dank der Stromerzeugung durch das eigene Solarsystem) entstanden, die wohl Ausstrahlungskraft über das ganze Land entfalten wird. Alle Mitwirkenden verdienen höchste Anerkennung und Dank.

Othmar Baumann

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Souper bei Gaudence and Monica Limo
Nach dem Apéro laden uns Monica und Gaudence (ehemalige Eigentümer des Grundstücks und Gebäudes) etwas ausserhalb Arusha zum Nachtessen ein. Wir erleben einen gemütlichen und interessanten Abend mit zusätzlichen Gästen (Freunde) der Familie. Urs überreicht den beiden Gastgebern ein von einer Künstlerin kreiertes Logo-Modell von Tansania lächelt.

Othmar Baumann

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Tag 3: Meeting mit dem lokalen Komitee und Leitern der Schulen und Häuser
Sonntag, 9. Juni 2024

Meeting mit dem lokalen Komitee und den Leitern der Schulen und Häuser

Vorstellen der Schweizer Teilnehmer und vorstellen des Vorstandes in Tansania: Baraka, Izack, Tony, Cyrila, Fortunet und weitere Vorstellung des Tansania lächelt Teams Tabasamu Campus: Isack, Tony, Golden und Belinda.
Das Wochenprogramm der Besuche wird vorgestellt.

Erwartungen von Tansania lächelt Schweiz, Philosophie von Tansania Lächelt, Prozess der Anfragen für finanzielle Unterstützung usw.

Priorität Tabasamu Campus und die Einweihung am 15. Juni.
Tabasamu Center: Alle Waisenkinder erhalten gratis eine Anlehre.

Vortrag Mädchenbeschneidungen und Gewalt gegen Frauen von Agnes Mrefu von «Great Hope Organisation», Stärkung der Stellung der Frauen. Aus- und Weiterbildung zur Verbesserung der Stellung der Frauen, Menschenrechte und «Gender» Selbstverantwortung, Achtbarkeits-Programm.
Plan: Sichere Häuser, wo Mädchen vor Beschneidungen fliehen können, «Empowerment» Zentrum
Wie bringt man die Massai-Männer bzw. die ganze Gesellschaft dazu, alte Traditionen und Wege zu verlassen? Beschneidungen sind illegal und werden sogar mit Gefängnisstrafen verurteilt. Und trotzdem lassen das viele Eltern noch immer zu.

Wie bringt man die Männer bzw. die ganze Gesellschaft dazu, alte Traditionen und Wege zu verlassen bzw. neue Wege zu gehen?

Othmar Baumann

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Tag 2: Besuch von drei Projekten in Arusha
Samstag, 8. Juni 2024

Girls Rescue Center
Verantwortlich: Fortunet Sukuma

Die Kinder überraschen uns mit einer wunderbaren Tanzperformance. In ihren orangen T-Shirts verströmen sie einen einigermassen glücklichen und zufriedenen Charme. Urs findet das Mädchen, das er seit seinem ersten Besuch kennt, erneut wieder, die zehnjährige Abigale (Vater während der Schwangerschaft tödlich verunglückt und Mutter bei der Geburt gestorben). Dann geniessen wir mit den Kindern einen kleinen afrikanischen Snack. Fortunet Sukuma, Pastorin, hat das Szepter fest in der Hand. Sie ist Managerin aber auch Mami für alle wenn nötig. Engagierte Köchinnen sind ebenfalls stets da, wenn die Kinder mütterliche Fürsorge brauchen.

Othmar Baumann

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Wiwochi
Verantwortlich: Cyrila Jackson

Cyrila und ihre im Vorschulalter stehende Kinderschar empfangen uns herzlich. Die Kinder tanzen, singen und machen Spiele mit Einbezug unserer Schweizergruppe. Aus Anlass des Geburtstags von Kindern gibt’s eine grosse Orangentorte. Wir dürfen einen Blick in die Mädchen- und Bubenzimmer werfen. Die Malarianetze sind u.a. durch «Tansania lächelt» finanziert worden. Wie immer bewirken unsere Tennisbälle einen Stimmungs-Vulkan, die Freude ist stets gross. Seit vielen Jahren produziert Wiwochi Honig, welcher uns zum Kauf angeboten wird. Wie wird wohl dieser afrikanischer Honig schmecken?

Othmar Baumann

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Global Orphanage
Verantwortlich: Mac Donald

Anstelle von «Vodec», der Arbeit des Streetworkers Emanuel in Town, besuchen wir die privat durch Mac Donald gut geführte Global Orphanage. Die Waisenkinder erhalten hier Geborgenheit, Selbstvertrauen und Zuversicht. Das Haus wird zur Zeit saniert. Sie profitieren von individuellen und massgeschneiderten Bildungsmöglichkeiten. Die Kinder treten selbstbewusst auf und haben klare Vorstellungen von ihren Berufszielen. Die fünf Kühe geben je Kuh 8 Liter Milch pro Tag, für den Eigenverbrauch und auch einen kleinen finanziellen Zustupf durch externen Verkauf.
Wir besichtigen die Räumlichkeiten und die Schule nebenan für die Kleinen. Die älteren Kinder verabschieden uns mit einem weiteren Tanz und Gesang.

Othmar Baumann

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Tag 1: Anreise
Freitag, 7. Juni 2024

Von Zürich über Amsterdam fliegen wir nach Kilimanjaro International Airport (ca. 60 km von Arusha entfernt) wo wir pünktlich landen. Die Einreise verläuft wie stets hier wenig geordnet, aber auch nicht wirklich hektisch, nach dem afrikanischen Motto «pole pole»! 

Das gesamte afrikanische Komitee und einige Mütterkinder mit ihren Girls and Boys mögen unsere leicht verzögerte Ankunft kaum erwarten. Für die einen war es ein herzliches Wiedersehen und für andere eine erstmalige gegenseitige Begrüssung!
Die Dankbarkeit für unser wohltätiges Tun könnte nicht besser zum Ausdruck kommen!

Die zügige Fahrt Richtung Arusha wird immer wieder durch staubige Baustellen unterbrochen. Die Strasse zur Masailand Safari Lodge ist nach wie vor holprig, steil und staubig.

Nach einem Mitternachtsimbiss gehen wir alle müde und zufrieden schlafen.

Othmar Baumann

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